Tanja und Lenamaria / MINOR

08.12.2010 00:00
Liebe Monika,
Lang ist es her... Der Herbst zog durchs Land und der Winter kam. Unser Minor wächst heran und entwickelt sich zu einem Prachtskerl. Der Zahnwechsel ist schon eine Weile vorbei, 5 Zähne konnten wir als Andenken aufheben. Mittlerweile wiegt er 27kg.
Im Herbst ist es doch so schön durch das raschelnde goldrotbraune Laub zu springen, die Nase tief vergraben stehts auf der Suche nach guten und interessanten Gerüchen der Waldbewohner oder auf der Suche nach einem Stück morschem Holz, dass man mit hoch erhobenem Kopf und stolzem Gang den ganzen Weg voraus trägt (teilweise fast grösser als Minor selbst).
Wir Zweibeiner geniessen diese Spaziergänge in der Natur fast genauso sehr wie der Vierbeiner, erleben wir doch die Jahreszeiten intensiver, entdecken unsere Umgebung und die Region immer mehr, lassen uns von der Lebensfreude unseres "kleinen" Entdeckers anstecken und mitreissen, geniessen das Schauspiel wie er mit den Tannzapfen oder einem Büschel Moos spielen kann...
Die ersten Schneeflocken tanzten durch den Himmel, was natürlich genau beobachtet wurde. Und als es am Morgen dann alles weiss war, wälzte er sich von einer Seite auf die andere. Den Kopf in den Schnee stecken, den Vorderkörper auf den Boden und mit den Hinterbeinen angeben, dass es hinten nur so stäubt, dass war der erste Schnee...
Da Minor nur gestandenes Regenwasser aus unserem Teich trinkt (absolut kein Leitungswasser) hat der Winter auch so kleine Tücken. Ist die Eisschicht noch dünn so stupft er sie mit der Schnautze, wird sie dicker, so kommt die Pfote zum Einsatz, oder die Zweibeiner hacken ein Trinkloch. Die Eisstücke werden mit grosser Sorgfalt natürlich aus dem Teich gezogen und als Spielzeug verwendet, bis man ermüdet und dann dienen sie als Glace.
Einmal in der Woche, meist am Mittwoch besuchen wir die Hundeschule bei Paul Koch, dort lernen wir sehr sehr viel, was wir zuhause und unterwegs immer wieder üben und üben. Dort treffen wir auch Mia und Hans.
Im Altersheim wird er von den Bewohnern innig geliebt, endlich haben sie einen guten Freund der zuhören kann und die Streicheleinheiten gerne entgegen nimmt, ihnen die Hand leckt und den Kopf auf den Schoss legt und sie mit den treusten Augen vom Kummer erlöst. Ebenso gerne stiebitzt er die WC-Bürsten, die Putzlappen und unterhält die gesamte Station. Wird es ihm zuviel, so liegt er unter dem Schreibtisch im Büro, auf dem Rücken und sämtliche Pfoten in der Luft, oder er zieht sich in seine Box zurück.
Zuhause wird er liebevoll "unser kleines Pony genannt", springt er doch jedes Mal wenn die Katze kommt herum als wäre er ein Pony. Vor wenigen Tagen hat er den Glockenball der Katze geklaut, sie liess es zu obwohl sie sonst sehr auf Abstand bedacht ist! Gestern waren wir in der Küche am backen und haben die Zeit vergessen, er lag meist bei uns. Plötzlich stubste er uns mit der Pfote, wir drehten uns um und da sass er mit der Decke im Fang und blickte uns an von wegen es ist Zeit für den Mittagsschlaf, kommt endlich!
Bei euch auf Shenjamo hat es ja wieder reichlich Nachwuchs gegeben! Die Menschen, die einen Shejamo Welpen bekommen werden, haben grosses Glück! Wir wünschen euch allen viel Gesundheit und alles Gute! Tag täglich bereichert Minor unser Leben.
Liebe Grüsse
Tanja und Lenamaria mit Minor